FRAUENFELD GEWINNT DAS ROTE DERBY
Mit dem Anpfiff startete ein spannendes Spiel. Beide Teams versuchten über Ballbesitz ins Spiel zu kommen. Frauenfeld verteidigte sicher und versuchte Ballgewinne schnell nach vorne zu spielen. Durch einen schnellen Konter konnte Julia Kradolfer in der 8. Minute alleine auf das Tor der Gäste ziehen, wurde dabei aber von einem Foul gestoppt – Penalty für die Red Lions. Diesen verwandelte die ehemalige Red Ants-Spielerin Malin Brolund für die Löwinnen. Im weiteren Spielverlauf zeigten sich viele schön herausgespielte Chancen, beide Teams arbeiteten sauber in der Defensive, sodass keine Mannschaft diese nutzen konnte. In der 13. Minute dann konterten die Red Ants. Mit einer schnellen Kombination kamen sie durch die Defensive der Red Lions – 1:1. Dies tat dem guten Spiel der Gastgeberinnen keinen Abbruch, 45 Sekunden später konnten die Frauenfelderinnen das nächste Tor, welches durch Shannon Brändli geschossen wurde, bejubeln. Die Red Ants zeigten sich verärgert über den erneuten Rückstand und drückten nun mehr aufs Tor. Doch konnten die Gastgeberinnen erneut gefährlich und sauber kontern und durch Dominique Schnetzer auf 3:1 zur Pause erhöhen.
Das zweite Drittel startete besser für die Red Ants. Mit viel Ballbesitz drückten sie die Frauenfelderinnen in die eigene Hälfte. Dort leisteten diese gute Defensivarbeit. In der 27. Minute erfolgte der verdiente Gegentreffer – 3:2. Der weitere Verlauf zeigte Chancen für beide Seiten, etwas konsequenter spielten die Winterthurerinnen dann nochmal in der 33. Minute und zogen mit Red Lions gleich. Die Frauenfelderinnen waren wieder wacher, gingen direkt auf das Tor und stellten die Führung durch Malin Brolund wieder her. Direkt danach erhielten die Red Ants eine zwei Minutenstrafe, diese blieb aus Frauenfeldersicht ungenutzt. So ging es mit einer 4:3 Führung in die Kabine.
Klar war nun, die Red Ants würden nochmals alles ins Spiel werfen. So war es wenig überraschend, dass gerade die ersten Minuten extrem auf das Tor der Frauenfelderinnen gedrückt wurde. In der 45. Minute bezwangen die Red Ants dann die Defensive der Red Lions und gleichten erneut aus. Die nächsten Minuten des Spiels waren spannend. Beide Teams hatten mehrfach den Siegesschuss auf der Kelle. Für die Red Ants war aber spätestens bei Torhüterin Jana Schenk Schluss, welche schon das gesamte Spiel eine starke Partie ablieferte. Dann, in der 59. Minute, gewannen die Red Lions, nach einem unsauber gespielten Aufbau den Ball in der eigenen Hälfte. Malin Brolund verschaffte sich Platz, und erhielt einen Pass quer über das halbe Feld. Mit Ball drehte sich Brolund einmal und schlenzte diesen aus dem Halbfeld am Goalie vorbei. Mit einem Tor Vorsprung wurde das Spiel wieder angepfiffen. Trotz Timeout der Gäste konnten die Löwinnen den Spielstand über die Zeit bringen und das rote Derby für sich entscheiden.
Mit diesem Sieg schaffte es das Team von Clemens Strub zum einen erneut das Heimmatch gegen die Red Ants zu gewinnen. Zum anderen konnte die Tabellenersten geschlagen werden. Die Lions befinden sich nun auf Tabellenplatz vier, punktgleich mit der den Red Ants, die nun auf Platz 3 sind. Nächstes Wochenende stehen für die Frauenfelderinnen zwei Auswärtsspiele an. Das Team reist nach Laupen und Zug.
Red Lions Frauenfeld – Red Ants Winterthur 5:4 (3:1, 1:2, 1:1)
Kantihalle Frauenfeld – 122 Zuschauer – Schiedsrichter Raphael Kämpfer, Marco Bajoni
Tore: 8. 1:0 M. Brolund (Penalty), 13. 1:1 S.Krausz (M. Plaskova), 14. 2:1 S. Brändli, 17. 3:1 D. Schnetzer (M. Brolund), 27. 3:2 E. Jeyabalasingam, 33. 3:3 M. Plaskova (S. Krausz), 34. 4:3 M. Brolund (D. Schnetzer), 45. 4:4 S. Krausz (E.Garbare), 59. 5:4 M. Brolund (L. Sgier)
Strafen: 8. Penalty (J. Krähenbühl -RARW), 35. Unkorrekter Abstand (V. Kühne – RARW)
Bemerkung: Best Player Red Lions: M. Brolund; Best Player Red Ants: H. Konickova
Red Lions ohne D. Weber, A. Beck, L. Hofmann (alle verletzt) S. Fitzi (Quarantäne), J. Schlub (abwesend)
Kader: S. Steiger, J. Schenk, N. Sieber, M. Diethelm, S. Adank, L. Sgier, M. Brolund, D. Schnetzer, S. Merz, V. Lenz, D. Leu, J. Kradolfer, L. Müggler, S. Meister, P. Vacinova, M. Senkpiel, S. Brändli, L. Rüber, S. Götz, A. Steiger
