Red Lions Frauenfeld

Der Thurgauer Unihockeyverein mit Biss!
16.05.2018 - 22:26 Uhr
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Auf dem Höhepunkt: Alder tritt als Headcoach zurück

Männer I
RLF Communications
Über fast ein Jahrzehnt hat Sandro Alder das Herren 1 gecoacht. Zuerst als Spielertrainer, dann als Headcoach. Auf seinem persönlichen Höhepunkt ist Schluss damit.
Auf dem Höhepunkt: Alder tritt als Headcoach zurück
Auf dem Höhepunkt: Alder tritt zurück

Mit «Wehmut aber auch Genugtuung über das Erreichte» teilte Alder den Verantwortlichen des Herren 1 mit, dass er nächste Saison das Traineramt zur Verfügung stellt. Die Red Lions sagen «DANKE Sandro» für dein Engagement und langjährige Treue als Trainer der 1. Mannschaft. 

Zum Abschied ein paar Fragen über vergangene Höhepunkte, intime Waldspaziergänge, emotionale Spielertypen und seinen absoluten Traumblock aus den vergangenen 10 Jahren.


Red Lions: Nach dem Erreichen der Playoffs-Halbfinals hast du entschieden, als Headcoach zurückzutreten. Ein Rücktritt auf dem Höhepunkt und zur richtigen Zeit also?

Alder: Das ist definitiv so. Ich hätte mir keinen besseren Abschied wünschen können. Der Halbfinal gegen Bülach mit über 600 Zuschauern war zweifelsohne einer der grossen Höhepunkte meiner Karriere. Es war der perfekte Zeitpunkt einen Schlussstrich zu ziehen. Trotzdem bleibe ich dem Verein verbunden, und schliesse ein zukünftiges Engagement nicht aus. Ich liebe den Unihockeysport, und werde es auch zukünftig tun. (Anmerkung Red Lions: Alder wird sich neu wieder als Spieler im Herren 3 Kleinfeld-Team beweisen).

Gab es nebst diversen Höhepunkten auch Tiefschläge?

Die Höhepunkte überwiegen ganz klar: Der Aufstieg in die 1. Liga in der Saison 2015/16, die Etablierung in der starken 1. Liga sowie der Playoff-Halbfinal letzte Saison, um die Wichtigsten zu nennen. Daneben gab es aber auch Enttäuschungen: Viele Jahre haben wir den Aufstieg trotz gutem Kader nicht geschafft. Übertriebe (eigene) Erwartungshaltungen und das Verpassen von diesen persönlichen Zielen gehören dazu.

Von wo hast du die Energie genommen, 10 Jahre lang als Trainer zu amten?

Ich liebe den Unihockeysport und das Mannschaftsleben. Wir hatten immer eine super und sehr soziale Truppe zusammen. Als Spieler hätte ich nie gedacht, dass das Traineramt so viel Spass macht. Du erlebst ganz andere Emotionen, erfreust dich über kleine Dinge, aber auch jedes geschossene Tor. Nebst Familie und Freunden braucht man solche Herausforderungen, um reine Freude zu erleben.

Auf uniockey.ch wurde ja gemunkelt, dass du mit deinem Co-Trainer Sandro Fuchs oftmals romantische Waldspaziergänge unternommen hast? Was sagst du dazu?

(lacht) Ich bin verheiratet und habe einen Sohn, definitiv nichts intimes also. Über die drei Jahre die ich mit Fuchs zusammenarbeiten durfte, haben sich gewisse Routinen entwickelt. Anstatt einfach in der Halle auf den Anpfiff zu warten, haben wir uns ausserhalb der Halle mit Spaziergängen abgelenkt. Mit Romantik hat das weniger zu tun (lacht).

Eine etwas schwierigere Frage: Was ist dein Traumblock der vergangenen 10 Jahre?

(lacht) Das ist definitiv eine schwierige Frage. Ich durfte so viele super Spielertypen begleiten. Ich versuche es einmal:

Tor: Dominik Oertig

Verteidigung: Roger (Ro) Moschen, Daniel (Acki) Ackerknecht

Center: Siro Pfister

Offensiv: Mario (Mülli) Müller, Marcel (Mäse) Peter

In deiner Amtszeit hast du auch emotionale Spielertypen wie Raphi Schäfli, Mäse Peter oder Pädi Siegenthaler gecoacht. Wie hast du es geschafft, solche Spieler in den Griff zu kriegen?

Solche Spieler sind wie das Salz in der Suppe. Sie sind extrem wertvoll für den Fortschritt einer Mannschaft. Sie haben Energie ins Team gebracht. Zudem wollten mir diese Spieler immer wieder beweisen, dass sie gar keine «Bad Boys» sind. Sie hatten dann immer doppelt Freude: Wenn sie in einem Spiel ein Tor geschossen und keine unnötige 2-Minuten-Strafe kassiert haben (lacht).

Was gibtst du dem neuen Trainergespann und der Mannschaft mit auf den Weg?

Die Mannschaft ist absolut intakt und verfügt über ein gesundes Gerüst aus «jungen Wilden» und älteren, erfahrenen Spielern. Die Mannschaft ist bereit, neue Trainer und Ideen zu akzeptieren. Ich bin sehr positiv und freue mich auf die nächste Saison in meiner neuen Rolle als Fan.

Anmerkung Red Lions:

Sandro Alder wird zusammen mit sämtlichen Spielern, die das Herren 1 auf nächste Saison hin ebenfalls verlassen im Rahmen des ersten Heimspiels der Saison 2018/19 gegen Unihockey Luzern verabschiedet.

Mit dem Kick-Off diese Woche beginnt für das Herren 1 das intensive Sommertraining. Die Staff- und Kaderplanung ist weit fortgeschritten, und wird in Kürze kommuniziert.

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