Gescheiterte Aufholjagd im letzten Drittel
Nach einer längeren Carfahrt mit vielen Fans erreichten sie die Turnhalle in Seftigen, in welcher sie das zweite Spiel durchführen würden.
Mit einer guten Vorbereitung und viel Kampfgeist starteten die Frauen das Spiel. Doch den Start verschliefen die Frauenfelderinnen und erhielten schon nach 23 Sekunden das erste Tor. Trotz dieses Startes versuchten die Löwinnen sich ins Spiel zurück zu bringen. Leider ohne Erfolg, denn nach neun Minuten erhielten sie ein weiteres Gegentor. Mit einer zwei Minuten-Strafe gegen die Frauenfelderinnen lief das erste Drittel leider nicht besser weiter. Die Verteidigerinnen gaben ihr bestes, konnten aber einen weiteren Gegentreffer nicht verhindern. Kurz bevor die Strafe zu Ende gewesen wäre, konnten die Gegnerinnen auf 0:3 erhöhen. Das Glück lag in diesem Drittel nicht auf der Seite der Frauenfelderinnen, denn sie erhielten erneut eine Strafe. Bevor dieses Drittel zu Ende war, wurde die Torhüterin der Frauenfelderinnen ausgewechselt. Diese wurde jedoch eine Sekunde vor Schlusspfiff ebenfalls bezwungen. Somit gingen die Löwinnen mit 0:4 in die Pause.
Nach der Pause wollten die Frauenfelderinnen den Spielverlauf ändern. Zehn Minuten lang kämpften beide Teams um den Ballbesitz und die Löwinnen wollten die Aufholjagd endlich beginnen. Der erste Schritt dazu war eine Strafe gegen die Oberländerinnen. Zusätzlich wurden wegen überhartem Körperspiel von jedem Team je eine Spielerin auf die Strafbank geschickt. Damit konnten die Frauenfelderinnen ihr Überzahl-Spiel unter Beweis stellen. Die Löwinnen nutzten das grosse Feld mit nur sieben Spielerinnen aus und Geraldine Wöcke (Viviane Lenz) schoss in der Überzahl gekonnt das erste Tor. Das zweite Drittel verlief ohne weitere Tore, doch mit vielen weiteren Strafen. So stand es nach zwei Dritteln 1:4.
Mit einem perfekten Start konnte Janine Hohl (Seraina Fitzi) schon nach einer Minute im letzten Drittel ein Tor erzielen. Die Frauenfelderinnen fassten neuen Mut und in der 43. Minute schoss Norina Lindenstruth ein weiteres Tor. Die Oberländerinnen reagierten darauf mit einem Timeout. Das Timeout zeigte Wirkung und es gelang den Löwinnen in der Folge nicht, den Ausgleich zu schiessen. In der 54. Minute wurde gegen Frauenfeld eine Strafe ausgesprochen. Nun war es schwierig in Unterzahl ein Tor zu erzielen und kurz nachdem sie die Unterzahl gemeistert hatten, erhielten sie eine weitere Strafe. Der Kampfgeist der Löwinnen war zu spüren. Sie wollten das Spiel unbedingt noch drehen. Für die letzten sechs Sekunden waren die Frauenfelderinnen dann wieder komplett. Leider gelang es ihnen nicht mehr, das Spiel zu gewinnen. Mit einem enttäuschenden 3:4 verliessen die jungen Frauenfelderinnen das Feld. Trotz der Niederlage bedankten sie sich herzlich bei den Fans, welche die Löwinnen durch das ganze Spiel unterstützten.
Telegramm:
Unihockey Berner Oberland - UH Red Lions Frauenfeld 4:3 (4:0, 0:1, 0:2)
Tore: 1. A. Kronig (P. Greber) 1:0. 10. J. Zurbriggen (J. Zwahlen) 2:0. 17. P. Greber (P. Huber) 3:0. 20. J. Zurbriggen 4:0. 31. G. Wöcke (V. Lenz) 4:1. 42. J. Hohl (S. Fitzi) 4:2. 44. N. Lindenstruth 4:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland. 5mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.
Frauenfeld mit: Rebecca Gmünder, Viviane Lenz, Mirjam Neff, Geraldine Wöcke (C), Seraina Fitzi, Dominique Schnetzer, Giulia Padrun, Anina Beck, Noa Augsburger, Salome Hegglin, Julia Kradolfer, Léonie Rüber, Salome Schneider, Norina Lindenstruth, Janine Hohl, Pearl George, Aline Albrechte, Sandrine Göetz (T), Alissa Hollenstein (T)
Ohne: Esther Jeyabalasingam (verletzt), Shannon Brändli (verletzt)
