Verdienter Derbysieg gegen kämpferisches Berg
Die Löwen starteten aktiv ins Spiel und setzten das Heimteam von Beginn weg unter Druck, doch Berg hielt mit einem guten Stellungsspiel lange dagegen, denn die beiden Thurgauer Teams schenkten sich nichts. Die Gäste konnten sich früh die ersten Chancen erarbeiten, so auch in der 6. Minute als Stäheli mit einem satten Sonntagsschuss die Latte traf. Ein kurioser weiter Ball über das ganze Spielfeld fand den Weg aber drei Minuten später ins Frauenfelder-Netz. Die Gäste liessen sich vom Gegentor nicht aus der Ruhe bringen, Krucker antwortete weitere drei Minuten später mit dem Ausgleichstreffer. Doch Berg tauchte nur wenig später vor dem gegnerischen Tor auf und ging nach einem Missverständnis in der Löwen-Verteidigerreihe mit 2:1 in Führung. Kurz vor Drittelsende wurde gegen Kressebuch eine Zweiminutenstrafe wegen Stockschlag ausgesprochen, welche aber schadlos überstanden wurde. Das Zwischenresultat zur Pause war aus Frauenfelder-Sicht nicht zufriedenstellend, mindestens der Ausgleichstreffer wäre überaus verdient gewesen.
Im Mitteldrittel kam es noch schlimmer, das Heimteam baute in der 26. Spielminute den Vorsprung trotz deutlich weniger Spielanteil auf 3:1 aus. Doch dies sollte zugleich auch ihr letzter Treffer in diesem Spiel sein, denn die Löwen konnten endlich einen Gang höher schalten und begannen ihre zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen. Bestplayer Aerni eröffnete die Aufholjagd auch in diesem Spiel mit einem sehenswerten Blueliner, gefolgt von Captain Pfisters Ausgleich zum 3:3 und in der gleichen Minute doppelte Kressebuch mit dem erstmaligen Führungstreffer der Gäste zum 3:4 nach. Casagrande setzte in der Mitte des Spiels nochmals einen drauf und erhöhte nach Zuspiel von Schmucki gekonnt auf 3:5 und auf einmal waren es die Gäste, die sich mit zwei Toren in Front sahen. Germann vergrösserte den Vorsprung anschliessend gar auf drei Tore, womit ein wichtiger Grundstein für ein erfolgreiches Spiel gelegt war. Kurz vor Drittelsende folgte eine Zweiminutenstrafe gegen Berg, welche die Lions aber nicht zu nutzen wussten.
Auch im letzten Spielabschnitt behielten die Löwen die Oberhand und ackerten weiter. Casagrande und erneut Germann sorgten mit ihren Treffern Nummer sieben und acht für einen klaren Vorsprung. Auch eine Strafe gegen Aerni änderte nichts mehr am verdienten 3:8-Schlussresultat.
Am Freitag, 28. Februar kommt es zuhause um 20:30 Uhr zur alles entscheidenden Finalissima: die Löwen treffen auf den momentan Leader United Toggenburg Bazenheid. Die Red Lions werden alles daransetzen, sich für die knappe Niederlage im Hinspiel zu revanchieren.
Bericht: Franco Fässler
